Frage:
Welches Linux soll ich nehmen?
Lieschen Müller
2008-08-18 01:32:56 UTC
Ich wollte mal Linux ausprobieren, aber ich weiß nicht, welches ich nehmen soll. Ein Arbeitskollege meinte Ubuntu wäre am besten, mein Freund sagt hingegen, auf keinen Fall Ubuntu oder SuSE, ich soll lieber Debian oder OpenBSD nehmen.

Was ist überhaupt der Unterschied? Ist das nicht alles letztendlich das Gleiche? Was würdet ihr empfehlen? Ich kann ja schlecht alles ausprobieren, dafür habe ich keine Zeit. Es wäre schön, wenn jemand die Vor- und Nachteile der verschiedenen Linux-Versionen erklären könnte. Und was ist OpenBSD? Mein Freund sagt, das ist kein Linux, aber irgendwie doch so ähnlich. (Ich hab nur noch Bahnhof verstanden.)

Sorry, für die vielen Fragen! Ich hoffe, jemand kann mir etwas weiterhelfen, so daß auch ein Nicht-Profi es verstehen kann. Danke!
Acht antworten:
Debian
2008-08-18 02:22:47 UTC
Auch ich rate dir, erst einmal mit Ubuntu anzufangen. Gerade Ubuntu ist sehr einsteigerfreundlich. Gentoo, Debian, Slackware, etc. sind zwar auch sehr gut, aber für einen Anfänger einfach nicht das Richtige.



Lade dir eine kostenlose CD von http://www.ubuntuusers.de herunter, oder lasse dir eine Ubuntu-CD kostenfrei von http://shipit.ubuntu.com ins Haus schicken (dauert 2-3 Wochen).

Und ich rate dir auch, das Buch "Einstieg in Ubuntu GNU/Linux" von Marcus Fischer zu besorgen. Das Buch kostet knapp 25 Euro, ist aber sein Geld wert und eine Installations-CD ist auch mit dabei.



Später, in einigen Monaten oder Jahren kannst du dich noch nach anderen Linux-Distributionen umsehen. Als Neuling in Sachen Linux solltest du aber mit Ubuntu anfangen.
ms
2008-08-18 02:21:12 UTC
ALSO erstmal macht vieles fragen garnichts. SO jetzt zum Linux. Es gibt generell sehr sehr viele verschiedene Versionen SUSE, Debian, Ubuntu, usw.....

eigentlich musst du garnicht alle kennen. Jeder hat zwar seine Vor und Nachteile aber es gibt welche die besonders herausstechen.

Also zuerst mal da du kein "profi" bist würde ich dir von Debian abraten da es zu kompliziert ist und du nur wenig support möglichkeiten hast um dir auch mal eine hilfe einzuholen oder dir was erklären zu lassen.

Die drei großen zwischen denen du dich entscheiden solltest sind Open SUSE, Ubuntu, Fedora.



Damit du auch mal die UNterschiede verstehst:

Ein Linux ist ein wenig anders als ein Windows. DU hast die möglichkeit dir sachen zun installieren, dass ist meistens bei SUSE so. also du lädst dir deine Datei aus dem internet und installierst sie dann über ein bestimmtest Programm. Oder du machst es über Fedora und Ubuntu über ein Programm in dem du suchen kannst und der dir das alles automatisch aus dem internet zieht und installiert. Also sagen wir du willst einen Player dann kriegst du bei Ubuntu Amarok angeboten du kickst auf installieren und er macht alles wie von selbst.



Der große unterschied zwischen den Linux Versionen ist die Verwaltung von allem, dazu zählt zum Beispiel das mit dem Programm installieren.

Aber das was du siehst, das was wir unter windows als unseren Desktop kennen ist bei Linux immer gleich (fast immer) es gibt 2 Varianten, das an Windows angelegt und etwas schöner anzusehende KDE oder das durch seine Einstellvielfallt beliebte GNOME. Beide sehen etwas anders aus, beide habe andere Strukturen und möglichkeiten sachen einzustellen. Dir wird als Windows nutzer eher KDE gefallen, obwohl ich mich mit GNOME mehr beschäftige weil ich es besser finde.

Auf jedenfall ist Fedora in KDE oder GNOME verfügbar, Ubuntu auch in beidem und SUSE benutzt ein angepasstes KDE das grün ist und ein wenig anders aussieht.

Aber sonst gibt es keinen Unterschied zwischen den Destirubtionen.



Der UNterschied liegt in der Verwaltung und in der Fehleranfälligkeit und so sachen.



Zu den Linux Sorten:



SUSE:



Suse ist sehr beliebt obwohl immer mehr menschen auf ubuntu umsteigen. Du wirst als Anfänger mit SUSE einige Probleme haben, in den neuen Versionen weniger aber in den alten musste man oft codes eingeben und auch die INstallation von Programmen klappt nicht immer ganz so, außerdem gibt es nur wenige Hilfeseiten im Internet. Trotzdem ist SUSE eines der erfolgreichsten Linux Versionen, denn es ist einfach zu bedienen, vieles erinnert an Windows, es sind schon alle Treiber mit dabei, aber es ist auch viel probieren dabei.



Fedora:



Dies ist ein französiches Linux, es ist unter den Computerzeitschriften einer der Geheimtipps, aber leider nicht für anfänger zu empfehlen, jedenfalls habe ich das gehört zu Fedora kann ich dir leider auch nicht so viel sagen. Es ist ähnlich wie Ubuntu und hat auch sehr viele 3D Effekte.



Ubuntu:



Ubuntu ist mittlerweile der größte Vertreter im linux bereich. Seine Vorteile liegen klar im Support, du hast eine Frage dann bekomsmt du sie über diverse seiten auch schnell beantwortet. Alle Treiber die du brauchst sind schon installiert und können sofort genutzt werden. Falls du Treiber brauchen solltest gibt es sehr nützliche Hilfen diese einfach zu installieren (z.b. WLAN Treiber). Es ist einfach damit umzugehen und du kannst programme sehr schnell sehr einfach über ein Programm aussuchen und Installieren. Es ist komplett kostenlos!

Du wirst wahrscheinlich mit Ubuntu am besten arbeiten können. Und das ist das wichtigste von allem wenn du ein Windows nutzer bist dann musst du bei der installation von SUSE oder Fedora darauf achten das du eine eigene Partition für dein Linux machst bei Ubuntu übernimmt das ein geniales Tool. WUBI du musst dir einfach WUBI runterladen auf dein WIndows installieren und dann fragt dich wubi was du für ein Linux willst Ubuntu KDE, KDE 4 (neuste version), Ubuntu (gnome). Du wählst dein Ubuntu aus dann lädt er es herunter und installiert es ohne Partition ohne irgendwas. Du kannst damit linux einfach im windows wieder löschen indem du Wubi deinstallierst.

Der Vorteil du kannst einfach ein linux in vollem umfang testen ohne das du etwas am pc verändern musst.



Ein weiterer VOrteil von Ubuntu du kannst nfts festplatten schreiben und lesen, das heißt du kannst auf alle daten von Windows zugreifen.



Am besten du probierst wubi einfach mal aus, du kannst so nichts falsch machen und alles klappt echt super. Ubuntu ist glaube ich das richtige für dich. Ob du nun KDE oder Gnome nimmst musst du selbst entscheiden aber ich würde zu gnome tendieren. Übrigens unter Ubuntu kannst du wenn du dir "Compiz" installierst einfach einen 3d Würfel und ähnliches machen ;)



Ich hoffe ich konnte dir helfen, das andere Open BSD kenne ich leider nicht.
dt_countryfan
2008-08-18 02:05:46 UTC
Du bekommst mittlerweile von den meisten Distributionen LiveCDs. (Ubuntu oder SuSe oder Knoppix oder Debian nennt man eine Distribution). Damit kannst Du von einer CD das Linux starten und testen, es läuft komplett von der CD, und an Deiner Platte und installiertem Betriebssystem passiert nichts.

SuSe war eine deutsche Zusammenstellung bevor SuSe von Novell gekauft wurde. In Deutschland wird in Firmen wohl am meisten SuSe eingesetzt (quasi historisch ;) ), im privaten Bereich hat Ubuntu eine große Verbreitung gefunden.

http://ubuntuusers.de/
anonymous
2008-08-18 02:09:18 UTC
Ich bin seit diesem Jahr auch Ubuntu benutzer. Und hab Windows auch noch nicht richtig vermisst. Windows benutze ich eigentlich nur noch für Spiele.



Da ich bemerke, dass du noch ein Neuling ich sachen Linux bist würde ich dir auch lieber zu Ubuntu raten. Bin damit auch ziemlich schnell zurecht gekommen. (ohne große Probleme)



Ich würde eher nicht sagen, dass das letztendlich alles das gleiche ist. Denn so viel ich gehört habe, hast du bei Debian keine grafische Oberfläche. Somit musst du alles über die Terminal Oberfläche installieren. Un zudem müssen die einzelnen Packete für dein System von hand aus compiliert werden. Habe zwar selber kein Debian, doch könnte ich mir das als ziemlich schwer zu benutzen darstellen. =) Bei Ubuntu oder Suse Linux hingegen hast du eine grafische Oberfläche (wie bei Windows) Un zudem ist auch jedes Linux unterschiedlich konfiguriert. Da hast du auch noch eine bessere Sicherheit.



Hoffe ich konnte dir ein bissechen weiterhelfen..
anonymous
2008-08-18 01:39:27 UTC
Ich nutze seit zwei Jahren Ubuntu, mein Mann als Linux-Experte nutzt Debian.

Ich muss sagen ich bin mit Ubuntu sehr zufrieden, ich muss nicht allzuviel mit der Hand machen, es gibt aber eben die Möglichkeit dazu. Man kann auch da Einstellungen vornehmen die Windows verbietet.

Die Frage ist ja was Du für Ansprüche an Dein Linux stellst. Wenn Du ein Neuling bist und ein Linux haben möchtest dass Windows von den Äußerlichkeiten und der Bedienung ähnelt fährst Du mit Ubuntu auf jeden Fall ganz gut.
Bennisen
2008-08-18 02:30:25 UTC
Also OpenBSD und Debian wären die beste Wahl für Profis. Aber wenn du wirklich Interesse hast solltest du dich erstmal mit Suse oder Ubuntu ran tasten.

Vieles wird bei Ubuntu und Suse automatisch gemacht wie bei Windows. Das heißt das du nicht tief in das System eingreifen musst um Einstellungen vorzunehmen. Denn bei Ubuntu ist zum Teil so das du alles per Mausklick einstellst und der Computer deinen Änderungen selbst vornimmt.

Bei Debian und ganz speziell bei OpenBSD musst du über Texteingaben Einstellungen vornehmen. Und das ist sehr schwierig, da du erst lernen musst den richtigen Syntax, also die richtige Schreibweise, für ein Kommando zu wählen. Also Beispiel:

ls = inhalt eines Ordners anzeigen

chmod a+rwx /home/user = dem Ordner User lese, schreib und ausführ Rechte geben.

Oder was ganz schlimm ist, wenn du eine CD über die Konsole brennen willst. Dann müsstest du folgendes machen:



Eine Image erstellen das gebreannt werden soll

mkisofs -o -J -r -v -V /path/to/data



Adresse deines CD Brenners rausfinden

cdrecord -scanbus



Das Image schließlich brennen

cdrecord -v -eject speed=12 dev=0,3,0 daten.iso



Wie du siehst sehr aufwendig mit einer Kosnsolenbasierenden Distribution.
anonymous
2008-08-18 02:19:47 UTC
OpenBSD ist ein UNIX-Derivat, also im Kern Linux bzw, anderen BSD-Systemen ähnlich. Allerdings hat man bei openBSD als Normalsterblicher User mit einer ganzen Reihe von Einschränkungen zu kämpfen (z.B. Fehlen von Treibern für aktuelle Hardware und Peripheriegeräte) und für einen Anfänger ist so ein System insbesondere für den Desktopbetrieb m.E. nach Quatsch - außer Dein Freund hilft Dir.



Am leichtesten fällt wohl der Umstieg von Windows auf Linux mit auf Userfreundlichkeit ausgelegten Distributionen wie Ubuntu / Kubuntu, Suse bzw. besser openSuse oder evtl. auch Fedora - letzteres nur begrenzt, da Fedora oder auch Debian und Gentoo weniger für Desktops sondern eher für Server eingesetzt werden und meiner Meinung nach eher was für erfahrene User sind. Wenn Du in den einschlägigen Foren rumschaust, wirst du schnell feststellen, dass wahre Glaubenskriege über das "beste Linux" geführt werden.



Mein Rat: lad Dir eine CD-Distribution z.B. von Ubuntu und/oder openSuse, die Du nicht installieren musst, probiere es erstmal aus und wenn Du Dich mit einem System einigermaßen wohl fühlst, benutze es.
Gespenst
2008-08-18 02:03:37 UTC
dein Freund hat Recht, auch wenn OpenBSD BSD und nicht Linux ist. Debian, Slackware oder Gentoo sind in jedem Fall den Erstgenannten vorzuziehen wenn's denn unbedingt Linux sein soll.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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