Man kann die Programme nur so gut entfernen, wie das Programm selbst es zulässt, denn der Programmierer (bin selbst Hobbyprogrammierer) entscheidet wo was hin kommt, was da hin kommt und was wieder entfernt werden darf/kann.
Man kann dem vorbeugen indem man ein Programm installiert, das Installationen überwacht und sich "notiert", was dieses Programm wo hinsteckt. Auch muss das Programm überwachen, ob es sich um "gemeinsam genutzte" Dateien mit anderen Programmen handelt - die dürfen ja nicht weg. Allerdings nützt ein solches Programm im Nachherein nichts. Papierkorb leeren und defragmentieren ist das einzige was helfen kann. Ich selbst würde nach einer so langen Zeit den Rechner platt machen und alles (mit allerneuesten Treibern!) neu aufspielen. Der läuft dann wie Butter!!!! Und vor allem nicht jeden Schrott aufspielen. Oder ein zweites Windows zum Testen von "Schott (oder nicht Schrott)" schaffen. Ich habe z.B. 2x XP und 1x Vista drauf.
Schwer zu verstehen?
Nun ich schreibe ein Programm.
Ich nutze eine Installationsroutie/Tool und darin stelle ich u.U. dem Anwender fragen: Ob er z.B. die Schriften auch installieren will. Dann entscheide ich was ins Programmverzeichnis, was ins Windowsverzeichnis und was ins Systemverzeichnis usw. kommt. Dann entscheide ich darin was eventuell bei einer automatischen Deinstallation entfernt werden "darf". Ja, ich entscheide sogar, was in Registry geschrieben wird und ob es wieder entfernt werden kann.
Aus der Zeit da Festplatten noch klein und teuer waren stammt die Idee Dateien gemeinsam zu nutzen. Programmierer schaffen solche Dateien, oder nutzen solche Dateien. Neue Installationen schauen dann, ob diese Datei da ist und bedienen sich dieser. Wenn nun das andere Programm einfach entfernt wird mit samt seinen Dateien, dann würde dieses neue Programm nicht mehr funktionieren. Daher ist das ganze so kompliziert. Ein Beispiel:
Ich hatte für die Klinik (in der ich arbeite) ein Programm geschrieben, dass eine *.vbx-Datei nutzte. Eines Tages kam ein Aufschrei, dass mein Programm nicht mehr funktioniere! Der Grund? Ganz simple. Ich hatte diese Datei ganz brav (wie von Microsoft vorgeschrieben) ins Systemverzeichnis kopieren lassen. Doch die Leute hatten einen neuen HP-Drucker der diese Datei auch installierte, aber eine ältere Version und die installierten sie ins Windowsverzeichnis. Die Programme schauen zuerst ins Programmverzeichnis, dann ins Windowsverzeichnis, dann ins Systemverzeichnis. Finden sie also vorher eine Datei die älter ist, dann läuft das neue Programm nicht mehr!!! Seit dem lasse ich meine Zusatzmodule, -Dateien ins Programmverzeichnis kopieren und meine Programme laufen immer! Die Festplatten sind heute auch groß genug. Statt 700MB teuer und schwer gibt's 500GB und unter 100 Euro!
Also, Microsoft ist nicht immer alles Schuld. Auch jene die mit dem Grundsystem Windows arbeiten versauen viel. Daher tut es dem Rechner gut alle paar Jahre mal so richtig neu gewaschen zu werden - Hausputz. Alles neu aufspielen.
Die Programme, die Installationen überwachen um dann leichter löschen zu können verlangsamen selbst den Rechner auch - eben weil sie in alles ihre Nase stecken.
Fazit:
Ich finde, dass nach jedem neu aufspielen mit der besser werdenden Technik, neueren Treibern alles reibungsloser läuft. Auch ich werde immer erfahrener und installiere immer besser, günstiger, sparsamer.
Nochmals Antworten:
Nein, das ist schön viel Platz. Ich würde sagen: 10-20 GB Platz - bei heutigen Rechnern und Software - müsste reichen. Mehr ist immer gut. Für Windows 98 nahm man noch 2 GB fürs Betriebssystem mit temporären Speicher. Heute würde ich unter 70GB für die Betriebssystemplatte nicht gehen. Bei modernen spielen ist es aber wichtig, dass die Platte schnell ist, denn die laden viel Grafik und u.U. auch Video-Clips. Spiele stellen auch hohe Herausforderungen and die Grafikkarte und wenn die nicht genug Grafikpower und Speicher hat wird's langsam und hackelnd. Egal wieviel Platz auf dem Rechner ist. Diese Faktioren zählen:
Grafikkarte mit am besten genug eigenem Speicher.
Festplatte mit reichlich Platz und mind. 7200 U/Min.
Reichlich Arbeitsspeicher, denn wenn der nicht reicht greifen die Programme auf die Festplatte zu - Temp-Verzeichnisse. Und die Festplatte ist immer erheblich langsamer als ein echter Speicher.
Auch sollte man sehen welche installierten Programme sich gleich am Anfang in den Speicher setzen!!! Die hocken dann da, kosten Platz und warten bis sie eventuell gebraucht werden. Man kennt das ja z.B. von Messenger, die immer da unten rechts gucken!!!
Noch 'ne Antwort.
Einfaches Beispiel:
Unsere Tochter hatte mehr als 200 GB Platz und ihr Mann meinte, dass ihre Fotos den Rechenr (generell!) verlangsamen. Das ist quatsch. Solange die Programme Platz zum Schaufeln (in den Temp-Verzeichnissen) haben können reine Daten, wie z.B. Fotos nichts machen. Eher das stetige Löschen, Aufspielen, Löschen, Aufspielen. Das führt dazu das der Rechner ständig Löscher füllt und dann die Dateien mühselig aus 1000 Löschern zusammensucht.
Das Defragmentieren hilft da, da Dateien wieder ZUSAMMENGEFÜHRT werden. Mehr ist das nicht - aber trotzdem sehr wirkungsvoll.
- > Maus auf Platte - > rechte Maustaste, Eigenschaften - > Extras - > jetzt defragmentieren ---- das hilft den vorhandenen Platz wieder zu "ordnen". Man sieht es auch. Blau die geordneten, rot die ungeordneten Sektoren.