Frankfurter Rundschau, 15. April 2005
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Viele kennen das Problem:
Startete Windows nach der Neuinstallation noch schnell, scheint der Rechner mit der Zeit immer lendenlahmer zu werden: Der Start braucht ewig, Programme werden erst nach einer Bedenkpause geladen.
Der Grund sind oft so genannte Autostarts: Programme, die sich beim Hochfahren des Rechners selbst starten. Im Laufe der Zeit sammeln sich hier viele Programme an: vom Maustreiber bis zur Ãberwachung des Musikprogramms.
Viele davon sind für das normale Arbeiten unnötig, verbrauchen Speicher und bremsen das System aus. Manchmal melden sich die Programme auch mit rätselhaften Fehlermeldungen oder stören andere Programme.
Auch Viren und Schadprogramme nisten sich hier gerne ein.
Um diese Störenfriede los zu werden, liefert Microsoft bei den meisten Windows-Versionen das Programm Msconfig mit. Um das Programm zu starten, müssen Sie den Befehl manuell eingeben. Rufen Sie den Punkt „Ausführen" im Startmenü auf, geben Sie „msconfig" ein und drücken Sie die Return-Taste.
Dann startet das Systemkonfigurationsprogramm.
Interessant ist der Kartenreiter auf der rechten Seite:
Unter „Systemstart" ist aufgelistet, welche Programme Windows beim Booten gleich mitstartet. Die Namen dieser Programme sind oft sehr kryptisch nun steht man vor der Qual der Wahl.
Was hinter den Namen steckt, entpuppt sich meist erst nach einem genauen Blick auf die Rubrik „Befehl".
Da das Fenster sehr klein ist, muss man oft in der Titelleiste die Verteilung der Spalten verändern, um den ganzen Befehl lesen zu können. Hinter C:\Programme\Quicktime\qttask.exe steckt offenbar der Medienplayer Quicktime aus dem Hause Apple.
Mit einem Klick auf das Kästchen auf der linken Seite kann man den automatischen Start des Programms an-und ausschalten.
Wenn der Name zu rätselhaft ist, hilft oft eine Abfrage in einer Suchmaschine. Nicht abschalten sollte man den Autostart seines Virenkillers und den der Firewall. Sie können sonst das System nicht dauernd schützen.
Falls Sie nach dem Neustart eine Funktion vermissen, können sie mit einem erneuten Aufruf von Msconfig den entsprechenden Autostart wieder anschalten.
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Einfacher geht es noch mit dem CCleaner. (Lässt sich aus dem Internet laden und ist nach meiner Meinung sehr zuverlässig).
Symbol Extras/Schaltfläche Autostart liefert eine schöne Tabelle, in der man aktivieren und deaktivieren kann.
Die Arbeit, herauszufinden, was sich hinter den einzelnen Programmen verbirgt, nimmt einem leider keiner ab. Ich habe jedes einzelene in Internet gesucht, und dann entschieden, ob ich es aktiv halten will oder nicht. War die Arbeit von einem Sonntagvormittag, hat sich aber gelohnt.